Einen frohen ersten Advent!

2020 neigt sich dem Ende zu und die Zeit der Besinnung beginnt.

Das Jahr begann mit dem Brand des Affenhauses im Krefelder Zoo tragisch. Buschbrände in Australien und der erste bestätigte COVID-19 Fall in Deutschland folgten. Im März 2020: Die Olympischen Spiele in Tokio werden wegen der Pandemie in das Jahr 2021 verschoben. Die Schulen, die Gastronomie und viele Geschäfte werden geschlossen und Kontakte radikal auf das Minimum reduziert. Die Black Lives Matter-Bewegung und der dragische Mord an George Floyd haben uns Rassismus und die noch herrschenden Ungleichheiten in unserer Gesellschaft vor Augen geführt. Am 20. Juni 2020 wird dann die Innenstadt Stuttgarts von Krawallen heimgesucht.

Mit den 77. Internationalen Filmfestspielen von Venedig scheint ein Stück Normalität zurückzukommen, doch nur mit vielen Hygieneauflagen – Pandemie im September 2020. Kurz darauf brennt das Flüchtlingslager Moria auf der griechischen Insel Lesbos und eine humanitäre Katastrophe verschlimmert sich.

Im Herbst 2020 steigen, nach der im Sommer abflachenden Coronakurve, die Zahlen wieder besorgniserregend an.

Deprimiert? Das sollten wir nicht sein, denn das Jahr 2020 hatte auch seine guten Seiten.

In Washington wird das Friedensabkommen zwischen Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Bahrain unterzeichnet. Der See Genezareth ist nach Regenfällen mit Wasser gefüllt und damit eine wichtige Wasserquelle Israels wieder am Leben. Pandababynachwuchs wurde geboren und damit ist ein wichtiger Schritt zur Arterhaltung passiert. Südafrika meldet rückläufige Wildereizahlen für Nashörner. Zudem wurden dieses Jahr schon mindestens 13 Kälber des vom Aussterben bedrohten Spitzmaulnashorns im Rahmen des WWF Projekts „Black Rhino Range Expansion“ geboren. In Baden-Württemberg wurden Steingärten verboten und es wurde die Photovoltaik-Pflicht auf Nicht-Wohngebäuden beschlossen. Dazu kommt der erleichternde Wahlsieg von Joe Biden und Kamala Harris in den USA.

In diesem Sinne sollten wir das Jahr 2020 nicht deprimiert und negativ enden lassen, sondern dankbar sein, für das Gute und den Frieden, den wir auf vielen Teilen unserer Erde haben.
Lasst uns in den schwierigen Zeiten zusammen stehen und füreinander da sein, uns gegenseitig helfen, dort unterstützen, wo dies notwendig ist und uns unserer Privilegien bewusst werden.

In diesem Sinne genießt den Sonntag mit einem Zitat des Dalai Lama:
„Die Liebe und das Mitgefühl sind die Grundlagen für den Weltfrieden – auf allen Ebenen.“ Dalai Lama